Musik und Sport im Einklang – Rock, Funk, Pop und Tor!
Bei fantastischem Wetter lockte das Regionalmuseum Kaufungen in Kooperation mit der Musikschule Söhre- Kaufunger Wald e.V. unter dem Titel „Hofkultur“ am Sonntag, den 23. Juni ein Menge Besucher zu dem wunderschönen Plätzchen in Kaufungen, der sich neben seiner Funktion als Museum immer mehr zu einem tollen Veranstaltungsort entwickelt hat. Das abwechslungsreiche Angebot Biergarten, Livemusik und Public Viewing zur EM bei Bratwurst und Obazdabrötchen ließ bei den gut gelaunten Besuchern keine Wünsche offen.
Am frühen Abend startete dann das Bandkonzert mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern der Musikschule Söhre Kaufunger Wald e.V. zwischen 9 und 18 Jahren – den Start machte die Rockband „No Kidding“ unter der Leitung von Harry Stingl und Christian Schneider. Mit viel Dampf wurden Rockklassiker wie „Jump“, „Eye of The Tiger“ und „Rock You like a Hurricane“ einem headbangenden Publikum dargeboten, das nach jeder Menge Zugaben verlangte.
Die wiederauferstandene Band „funkstörung“ absolvierte danach ihr erstes Konzert in neuer Besetzung – hier gab es Funk, Jazz und Filmmusik in abwechslungsreichen und virtuos gespielten Instrumentalversionen zu hören.
Den Abschluss machte die Band „InRhythm“ unter der Leitung von Harald Tauber, die ein großes Repertoire an Rocksongs und Balladen im Gepäck hatte. Zweistimmiger Gesang begleitete spannend- poppige Arrangements von Klassikern wie „Uptown Girl“, und „Losing my Religion“, es gab aber auch härtere Klänge z.B. mit dem Green Day- Song „Boulevard of Broken Dreams“ zu hören.
Das Spiel Deutschland – Schweiz lockte dann noch zahlreiche Fußballfans in die Scheune des Regionalmuseums. Der erlösende Ausgleichstreffer beendete dann einen fantastischen Abend voller Energie, Spannung, Bangen, Euphorie, Musik und Dribbelkunst.
230 musizierende Kinder und Jugendliche und viele Eltern mit gezückten Handys waren am Freitagnachmittag in der Söhre-Schule zu beobachten. Alljährlich veranstaltet die Musikschule Söhre-Kaufunger Wald eine Projektwoche, in der die Lehrkräfte mit Schülern in Gruppen musizieren. Eine Woche lang wird intensiv an einem oder zwei Stücken geprobt. Dieses Mal war das Motto "Natürlich Musik! Sound of Nature".
13 Projektgruppen präsentierten ihre einstudierten Musikstücke. Vom Popsong über das Volkslied bis hin zu Arrangements von klassischen Werken war alles dabei. "Da darf sich schon mal ein falscher Ton einschleichen, das ist gar nicht schlimm!", sagte der stellvertretende Schulleiter Peter Hoffmann, der die Veranstaltung geschickt moderierte. Es geht hierbei vor allem um das Erlebnis des gemeinsamen Musizierens und den Auftritt vor großem Publikum. Wann spielt man schon mal mit 20 Gitarren oder mit 6 Klavieren oder 16 Blockflöten gleichzeitig. Einsame Übestunden müssen auch sein, aber der Zauber der Musik entfaltet sich ganz anders in Gemeinschaft und im Klang mit anderen.
Für die Kinder und Jugendlichen ist das eine tolle Erfahrung und motiviert sie beim Üben ihres Instrumentes. Zu hören waren unter anderem "Der Baum des Lebens" aus dem Musical "Tabaluga" mit Gitarren, Ukulelen und Kinderchor, "River flows in You" auf sechs E-Pianos, Musik aus dem "Karneval der Tiere" und Vivaldis "Vier Jahreszeiten" mit klassischen Ensembles, "Im Märzen der Bauern" mit 16 Blockflöten oder "Mother Nature's Children" von den Beatles und der "Earth Song" von Michael Jackson für klassische Bandbesetzung. Auch Experimentelles gab es auf alternativen Instrumenten wie Mülltonnen und Plastikröhren von der Projektgruppe des Schulleiters Mario Heilmann zu hören. Erstmalig war auch ein Projekt mit erwachsenen Schülern beim Konzert dabei. Beim Schlusslied des einanhalbstündigen Programms "Circle of Life" aus dem "König der Löwen" wurde das Publikum aufgefordert mitzusingen. Nach einer gelungenen Projektwoche mit vielen logistischen und musikalischen Anforderungen blickte man in zufriedene und stolze Gesichter bei Schülern, Lehrern und Eltern.
...schön war's